Wieder freie Sicht!
Ihre Augen sind dauerhaft gerötet, brennen und jucken? Dahinter könnte eine Keratoconjunctivitis sicca stecken, zu gut Deutsch ein trockenes Auge. Bei dieser Augenerkrankung wird zu wenig Tränenflüssigkeit gebildet.
Unser "Scheibenwischer" im Auge
Die Tränenflüssigkeit benetzt unseren Augapfel permanent mit einem feinen Film, der ihn mit jedem Lidschlag feucht hält und säubert. Ist von diesem „Scheibenwischer“ jedoch zu wenig vorhanden, beeinträchtigt das die Sehleistung. Zudem erhöht
sich die Anfälligkeit der Augen für bakterielle Infektionen. Denn der Tränenfilm enthält keimtötende Substanzen.
Warum die Tränen versiegen
Geringe Luftfeuchtigkeit: In geschlossenen Räumen mit Klimaanlagen oder Zentralheizung trocknen die Augen schneller aus. Dazu addiert sich stundenlanges Arbeiten am Computer. Was im derzeit verbreiteten Homeoffice nicht besser wird: Viele
machen noch weniger Pausen und gehen seltener an die frische Luft …
Auch die zunehmende Belastung der Luft mit Abgasen und Umweltschadstoffen nagt an der Augengesundheit. Als „Tränendiebe“ können sich zudem nicht korrigierte Sehschwächen, Kontaktlinsen sowie bestimmte Arzneimittel betätigen. Ursächlich können auch rheumatische Erkrankungen sein.
Unbedingt beachten: Vor der Selbstbehandlung sollte die Diagnose durch einen Augenarzt bestätigt worden sein.
Hilfe aus Ihrer Apotheke
Was Sie bei einem trockenen Auge brauchen, ist Ersatz für das, was fehlt: ein Tränenersatzmittel. Diese „künstlichen Tränen“ erhalten Sie rezeptfrei als Tropfen oder Gel in Ihrer Apotheke. Eine sehr gute Unterstützung bieten Präparate mit Augentrost (Euphrasia).
Bildquelle: GettyImages/ fizkes